You are currently viewing Begegnung mit den Damen von der Hospiz-Bewegung Celle
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  • Beitrags-Kategorie:Religion/Ethik

Sechshunderteinundsechzig Euro und 70 Cent! So hoch war der Betrag der Spende, die durch die Weihnachtskeksbackaktion gesammelt wurde. Die Schülerinnen und Schüler aus allen Klassen hatten in den letzten Wochen fleißig Kekse gebacken und ungefähr 350 Kekstüten schön verpackt und diese beim Adventskonzert des Hölty-Gymnasiums verkauft. Und so staunten Frau Neumann und Frau Knorr von der Hospiz-Bewegung Celle Stadt und Land e.V., als zum Abschluss eines Besuches der Spendenscheck in Höhe von 661,70€ von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Lehrkräften Frau Glage, Frau Heger und Herrn Freytag an sie überreicht wurde.

Zuvor erzählten Frau Neumann, Koordinatorin der Hospiz-Bewegung, sowie die ehrenamtliche Mitarbeiterin Frau Knorr den Schülerinnen und Schülern der drei Religionskurse der sechsten Klasse von ihrer Arbeit in der Hospizbewegung, nachdem sie in einem interessanten Vortrag einen Überblick über den Begriff Hospiz sowie die Hospizbewegung gaben. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, selber Frage zu den Aufgaben und Herausforderungen der Hospizarbeit zu stellen, die die zwei Koordinatoren und fast 50 ehrenamtliche Helfern der Hospiz-Bewegung Celle leisten.

Für die Sechstklässler war der Besuch der Damen eine Möglichkeit, sich weiter mit dem Thema Sterben und Tod auseinanderzusetzen, das auch mithilfe des Romans „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric-Emmanuel Schmitt erarbeitet wurde. Neben recht allgemeinen und auch rechtlichen Fragen, wie „Gibt es eine Schweigepflicht?“ oder „Wie werden die Ehrenamtlichen vorbereitet?“, stellten die Kinder auch persönliche Fragen. Etwa ob die Tätigkeit das Privatleben der Ehrenamtlichen beeinflussen würde oder wie man sich fühlt, wenn jemand stirbt, den man begleitet hat.

Im Anschluss sollten die Schülerinnen und Schüler spielerisch erfahren, wie wichtig Vertrauen, Gemeinschaft und Zusammenhalt sind, indem sie mithilfe von fest verbundenen Springseilen Mitschüler in die Höhe hoben. Begeistert setzen die Kinder diese Übung um und jeder wollte einmal in die Mitte des Netzes aus Springseilen, um diese Erfahrung selbst zu machen.

Wir bedanken uns bei Frau Neumann und Frau Knorr für den interessanten Vortrag sowie die Beantwortung der vielen Fragen an diesem Mittwochvormittag. Und wir bedanken uns auch bei allen Schülerinnen und Schülern und auch Eltern, die zu der Weihnachtskeksbackaktion beigetragen haben, und somit die Hospiz-Bewegung Celle Stadt und Land e.V. unterstützt haben.

Maike Weinberg