Seit etwas mehr als 100 Tagen ist Herr Lahme Schulleiter des Hölty-Gymnasiums. Ein guter Zeitpunkt für einen ersten, kurzen Blick zurück – und nach vorn.
In dem Porträt, das zum Beginn seiner Amtszeit in der „Celleschen Zeitung“ erschienen war, sagte Herr Lahme bereits, dass er hier am Hölty sehr freundlich empfangen wurde und ihn die neuen Kolleginnen und Kollegen hervorragend bei der Einarbeitung unterstützt haben. „Mittlerweile fühle ich mich zunehmend sicherer und souveräner im Umgang mit den vielfältigen neuen Aufgaben, die auf mich zukommen“, sagt Herr Lahme.
Seine Arbeit ist, wie erwartet, anspruchsvoll und abwechslungsreich: „Fachlich und inhaltlich kümmere ich mich neben dem Unterricht um die Schulentwicklung. Dabei gibt es viele neue Bereiche, mit denen ich vorher nur wenige Berührungspunkte hatte, wie zum Beispiel „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), in die ich mich nun einarbeite.“
Auch auf der organisatorischen Ebene muss Herr Lahme stets die Abläufe und Verantwortlichkeiten im Blick haben. „Dazu kommt noch die rechtliche Dimension“, sagt der Schulleiter, der auch in dieser Hinsicht verantwortlich für das Hölty-Gymnasium ist. „Der Balanceakt, allen Akteuren wie dem Kollegium, der Schüler- und Elternschaft sowie dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung und der Politik möglichst gerecht zu werden, ist eine große Herausforderung“, so Herr Lahme weiter.
Gleiches gilt für den Arbeitsalltag an den derzeit zwei Standorten in Celle und Hambühren sowie die Organisation des Umzugs. „In diesem Zusammenhang entwickeln wir auch didaktische Konzepte, um das tolle neue Schulgebäude möglichst gut nutzen zu können“, berichtet Herr Lahme.
Als besonders positiv hebt er die Präsenz der Schulleitung in Hambühren hervor. Auch das Konzept der „offenen Tür“ der Schulleitung funktioniere gut. „Es macht mir auch viel Spaß, an unterschiedlichen Themen zu arbeiten. Bei der Gremienarbeit mit der SV, dem Schulelternrat, dem Personalrat oder den Fachgruppen sieht man, wie viel Engagement vorhanden ist und wie gut die Abläufe hier am Hölty-Gymnasium funktionieren.“
Die Kommunikationswege könnten hingegen noch optimiert werden, findet der Schulleiter: „Ich möchte mehr direkte Kommunikation und weniger Mails.“ Positiver Nebeneffekt: Das wenig rückenfreundliche Sitzen am Schreibtisch würde so auch etwas minimiert werden.
Neben dem Umzug ist ein wichtiger Punkt auf seiner Agenda der Kontakt zur Schülerschaft: „Ich möchte unsere Schülerinnen und Schüler besser kennenlernen. Daher bin ich in beiden Standorten präsent und gehe in den Pausen auch oft auf den Schulhof, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“
Sein Fazit nach 100 Tagen: „Schulleiter zu sein bereitet mir großen Spaß, auch weil es ganz andere Tätigkeiten beinhaltet, als ich sie vorher hatte. Mit dem positiven Ausblick, den wir hier am Hölty-Gymnasium haben, freue ich mich auf die nächsten 100 Tage – und auf das, was danach kommt.“
Jan Henrik Flecke