Der Kammermusikabend des Hölty-Gymnasiums überzeugte wieder einmal mit einem breiten Klangspektrum und vielen unterschiedlichen Beiträgen. Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse bis zum zwölften Jahrgang stellten ihre Fähigkeiten unter Beweis und präsentierten dem Publikum im voll besetzten Musiksaal ein Programm von Quantz und Händel über Mozart und Beethoven bis Sibelius und Chopin. Dazu Songs und Evergreens wie „Over the Rainbow“ oder „Hit the road, Jack“. Da war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.
Vom Saxophonensemble über ein Querflötenquartett, einem Holzbläserensemble und einer Drumformation, vom Soloklavier über Klarinettenbesetzungen bis zu klassischer Gitarre und Gesang war alles vertreten. Und es ist doch immer wieder erstaunlich, mit welchem Engagement, Freude und welcher Leistungsbereitschaft die Schülerinnen und Schüler sich hier auf der Bühne präsentieren. Schließlich hatte man mit Sophia Awerbuch und Alina Dratschjona auch noch zwei frische 1. Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ in den Reihen. Mit einigen Anekdoten, fachlichen Hinweisen und auflockernder Moderation verbanden die Musiklehrer die zahlreichen Beiträge.
So konnte man am Ende wahrlich, wie Schulleiterin Nerreter es nannte, auf eine Zeitreise mitgenommen werden. Das Publikum war dankbar für die vielen klanglichen und optischen Eindrücke und zollte immer wieder großen Beifall.
So wechseln sich am Hölty ständig die kleinen Veranstaltungen mit den riesigen Konzerten ab, an denen dann mehr als 150 Musiker teilnehmen. Welch ein großes Reservoir an engagierten musikalischen Talenten hat diese Schule, die darüber sehr glücklich sein kann. Zu verdanken ist das letztlich auch der qualitativen Arbeit der örtlichen Instrumentallehrer, denen noch einmal speziell gedankt wurde.
Egon Ziesmann