Große Vorfreude, aber auch ein bisschen Anspannung war spürbar, als sich die Klassen des sechsten Jahrgangs auf den Weg zu ihrer gemeinsamen Klassenfahrt machten. In der Zeit vom 25. bis 28. September verweilten die Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte und Betreuerinnen in der Flambacher Mühle, einer gemütlichen Jugendherberge nahe Clausthal-Zellerfeld. Für einige war es dabei nicht nur die erste Klassenfahrt am Hölty, sondern ihrer gesamten Schulzeit – verhinderte doch die Corona-Pandemie eine Zeit lang das gemeinsame Wegfahren.
Im Harz angekommen wartete ein spannendes und durchaus vielfältiges Programm auf die Höltyanerinnen und Höltyaner. So konnten die Gruppen beim gemeinsamen Spielen im Wald nicht nur die Besonderheiten des Harzes, sondern auch einander besser kennenlernen. Im Rahmen von GPS-Wandertouren und Nachtwanderungen war nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch der Orientierungssinn gefragt. Durchgeführt wurden die meisten Aktionen von erfahrenen Waldpädagoginnen und -pädagogen, die mit ihren Programmen nicht nur für viel Spaß und unvergessliche Momente sorgten, sondern auch eine Menge an Wissen über Tiere und Pflanzen einbrachten.
Ein besonderes Highlight waren zudem die Ausflüge einiger Klassen in das Oberharzer Bergbaumuseum sowie den 19-Lachter Stollen im kleinen Ort Wildemann. Hier erfuhren die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler nicht nur sehr viel über die Geschichte des Harzer Bergbaus, sondern konnten auch selbst „einfahren“ und die Abläufe und Arbeitsprozesse eines Bergwerkes kennenlernen. Begriffe wie „Hunt“ oder „Obersteiger“ wurden ebenso erklärt wie die Lösungsansätze der früheren Bergleute, ihre Stollen von einsickerndem Wasser zu befreien. Bei anschließenden Wanderungen zurück zur Jugendherberge, konnte nicht nur die Stadt ein wenig erkundet, sondern auch die Weite des Harzes bewundert werden.
Neben dem aufregenden Tagesprogramm gab es bei entspannten Spieleabenden oder beim gemeinsamen Sitzen am Lagerfeuer mit Stockbrot aber auch die Möglichkeit, ein wenig zur Ruhe zu kommen und den Tag Revue passieren zu lassen. Es waren sehr intensive, aber auch wirklich schöne gemeinsame Tage im Harz, auf denen die Gemeinschaft und das Miteinander gestärkt wurden – nicht nur innerhalb der vier Klassen, sondern auch im gesamten sechsten Jahrgang.
Patrick Franz