Am 12.06.2025 war es wieder so weit und sechs Celler Unternehmen öffneten ihre Türen für die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs. So konnten die Jugendlichen einen Vormittag lang einen Einblick in die Arbeit und Produktion der Unternehmen vor Ort erhalten und somit die theoretischen Inhalte des Politik-Wirtschaft-Unterrichts auch praktisch erfahren.
In die Welt moderner Druckerzeugnisse und Verpackungen konnten die Schülerinnen und Schüler bei der Achilles veredelt GmbH eintauchen. Bei einem Rundgang über das Firmengelände und durch die Produktionsstätten erfuhr die Gruppe alles Wissenswerte zur komplexen Herstellung von u. a. Ringmappen, Magnetboxen und Lebensmittelverpackungen. Auch bei Kaiser Diamantwerkzeuge erhielten die Schülerinnen und Schüler einen interessanten Einblick in die Produktion und schauten sich die Ausbildungswerkstatt genauer an. Bei dem anschließenden Gespräch mit den Auszubildenden vor Ort wurde umfassend auf all ihre Fragen eingegangen.
Beim Unternehmen Baker Hughes wurde den Schülerinnen und Schüler gezeigt, wie Gerätschaften für Erdölbohrungen hergestellt werden und wie die großen Werkshallen von innen aussehen. Sie konnten mit den Auszubildenden über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten sprechen und erfuhren aus ihrer persönlichen Perspektive von ihren Erfahrungen im Betrieb.
Bei Lobetalarbeit e. V. gab es eine ausführliche Erkundung des Geländes, wodurch die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Arbeit vor Ort und den Alltag der dort lebenden Menschen erhalten konnten. Bei Celle-Uelzen Netz lernten die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Fachbereiche kennen und durften am Ende sogar selbst an einem eigenen Schaltkreis arbeiten.
Interessant war auch der Besuch beim Amtsgericht Celle. So erhielten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, an einer Strafverhandlung und an einem Zivilprozess teilzunehmen. Im Anschluss konnten die Richterinnen und Richter, die Staatsanwaltschaft und die Anwälte zu den Verhandlungen und zu ihrem Alltag befragt werden. Des Weiteren durften die Schülerinnen und Schüler die Haftzellen besichtigen und sich auf freiwilliger Basis fesseln und einsperren lassen, um sich für einen kurzen Moment wie ein Strafgefangener zu fühlen.
Die Betriebserkundungen leisteten erneut einen großen Beitrag zur Berufsorientierung, da die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Berufe kennenlernen und mit den Mitarbeitenden vor Ort direkt ins Gespräch kommen konnten. So wurden ihnen beispielsweise Optionen für anschließende Praktika eröffnet.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Unternehmen, die uns diese Erfahrungen ermöglicht haben und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!
Text: Anna-Lena Will
Fotos: Annabel Beck, Anna-Lena Will

