Es war kurz nach 19 Uhr, als am Samstag, den 11.02. die Bigband des Höltys eine bis auf den letzten Platz besetzte Mensa der Schule betrat. Nun konnte der Abend beginnen.
Bandleiter Joschua Claassen begrüßte das Publikum mit den Worten, dass an diesem Abend alles von Jazz, Latin bis zu Pop, kurz: für jedes Ohr etwas dabei sein würde.
Besonders hervorzuheben sind die Ballade von Sting: Fields Of Gold, welche von der Abiturientin Emma Bittner an der Posaune hervorragend weich interpretiert wurde, und „Don’t Know Why“, das mit Sicherheit in den Köpfen des Publikums blieb. Leanna Hefle überzeugte in diesem Norah Jones-Song mit ihrer schönen Stimme und einem souveränen Auftreten.
Mehrfach lobte Musiklehrer Joschua Claassen die Zuhörerinnen und Zuhörer bei einigen Mitmachteilen als „sehr musikalisch“.
Etwas nostalgisch wurde es, als die Bigband ein Stück auf die Pulte legte, was diese vor vielen Jahren gespielt hatte: Santa Fe Bandolero. Die Abiturienten hatten sich dieses nochmal gewünscht.
Mit Beendigung dieses Schuljahres verlassen sechs Bandmitglieder die Bigband, was einen großen Einschnitt geben wird. Umso wichtiger also, dass sich an diesem Abend auch die YoungStars vorstellten. Die Nachwuchsbigband, die sich aus den Jahrgängen 6 und 7 der Außenstelle in Hambühren zusammensetzt, zeigte mit ihrer beachtlichen Leistung, dass sie motiviert genug ist, schon bald in die Fußstapfen der Großen zu steigen:
Mit Stücken wie „A Million Dreams“ und „Happy“ zeigten sie, dass es sich lohnt, ein Instrument zu üben und auch die solistischen Beiträge klangen sehr vielversprechend.
Ein weiterer emotionaler Höhepunkt war dann der gemeinsame Auftritt der beiden Gruppen: gemeinsam performten sie das Stück „Tequila“ und auch das Publikum tat sein Bestes, um das Stück mit engagierten „Tequilaeinwürfen“ komplett zu machen.
Zu Leanna Hefle gesellten sich im Laufe des Abends noch weitere Sängerinnen: Paula Zierenberg und Jennifer Kemling, beide bereits Ehemalige, scheuten keine Kosten und Mühen, um für dieses Event ihren jeweiligen Studienort zu verlassen und noch einmal mit der Band aufzutreten und das Stück „Ain’t No Mountain High Enough“ gesanglich zu bereichern. Mit Anne Gusic wurde das sängerische Quartett dann vollständig, die zuvor die Ballade „I’m Feeling Good“ mit ihrer markanten, tiefen Stimme in Szene setzte.
Das Publikum wurde nach dem nicht enden wollenden Applaus mit drei Zugaben in den Abend entlassen. Noch lange wird dieser Abend in den Köpfen der Zuschauer bleiben: die professionelle Licht- und Tontechnik, die abwechslungsreiche Auswahl der Stücke und nicht zuletzt die fantastische Umsetzung dieser gut aufeinander eingespielten Band. Besser kann so ein Abend nicht laufen.
Ein großer Dank gilt Joschua Claassen, der mit seiner ruhigen, präzisen Arbeitsweise ein wirklich gelungenes Gesamtwerk geschaffen hat.
Annika Böse, Annika Weiß