Waren wir im letzten Jahr schon verwöhnt durch die Leistungen unserer Schüler beim Jugend forscht Wettbewerb, so haben sie in diesem Jahr den letztjährigen Erfolg noch getoppt. Sechs Projekte vom Hölty traten am 13. und 14. Februar beim Regionalwettbewerb an, um ihre Arbeit einer Jury aus Vertretern von Schulen und Industrie vorzustellen.
Dieses Jahr war alles etwas anders. Hatten sich unsere Schüler in den letzten Jahren vorwiegend Projekte im Bereich Physik, Technik und Mathe/Informatik zugewandt, so wählten sie in diesem Jahr vorwiegend Projekte im Bereich Biologie. Dabei wählten sie derart anspruchsvolle Aufgabenstellungen, dass auch ihre Betreuer Zweifel am Erfolg äußerten. So war es für unsere Schüler dann auch ein Stück harte Arbeit rechtzeitig zum Regionalwettbewerb fertig zu werden. In den Weihnachtsferien wurde intensiv am Projektbericht gearbeitet und „Gott sei Dank“ gab es ja noch die Zeugnisferien, um die Poster für den Wettbewerb zu kreieren und den Juryvortrag einzuüben.
Kurz vor dem Regionalwettbewerb kam dann die Projektübersicht der beteiligten Schulen und es gab 13 Projekte im Bereich Biologie. Die Konkurrenz war also groß. In diesem Jahr kamen nur ca. 40% der Projekte aus dem Celler Raum, über 50% der Projekte stammten aus der Umgebung von Hamburg.
Unsere Schüler konnten sich aber, durch ihre anspruchsvollen Themen und überzeugenden Präsentationen, erfolgreich durchsetzen. So belegten sie im Fachbereich Biologie sowohl in der Sparte „Jugend-forscht“ als auch im Bereich „Schüler-Experimentieren“ den ersten Platz und zusätzlich noch eine dritte Platzierung.
Neben der Biologie hatten wir auch noch jeweils ein Projekt im Bereich Technik, Mathe/Informatik und Chemie. Auch hier waren unsere Themen sehr anspruchsvoll. Daher ist es sehr erfreulich, dass auch hier die Tradition eines ersten Platzes im Fachgebiet Technik und eines zweiten Platzes im Fachgebiet Informatik weitergelebt wurde. Im Fachgebiet Chemie gab es ähnlich wie in der Biologie, mit insgesamt 14 Projekten, erstaunlich viel Konkurrenz. Dennoch haben unsere Schüler auch hier einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Besonders deren Präsentation war sehr beeindruckend.
Diese Projekte dürfen am Landeswettbewerb in Clausthal-Zellerfeld (Jugend forscht) und am Landeswettbewerb in Oldenburg (Schüler experimentieren) teilnehmen:
Sarah Schnöge, Christoph Schütze, Fabian Obermair: Die intelligente Pflanze – Elektrophysiologie der Venusfliegenfalle, 1.Preis
Maxim Bitz, Jannik Reimann, Sebastian Schütze: Fotosynthese Wirkungsspektrum der Efeutute, 1.Preis
Kleopatra Horn, Julia Troanov, Antonia Bertels: Entwicklung und Design eines universellen Sauerstoffsensors mit hoher Genauigkeit, 1.Preis
Außerdem haben erfolgreich teilgenommen:
Johannes Laukart, Vincent Albers: Innovative technische Realisierung eines Einflugkastens für Wildbienen, 2. Preis
Mika Füllberg, Lukas Bödecker: Biologische Blattlausbekämpfung, 3. Preis
Mika Rohloff, Elisabeth Dell, Sarah Nöckel: Können Polymilchsäurebecher Polypropylenbecher ersetzen?
Auffallend war in diesem Jahr das Verhältnis von „Jugend-forscht“ Projekten (ab 15 Jahre) zu „Schüler-Experimentieren“ Projekten (unter 15 Jahren). In den vergangenen Jahren gab es nur sehr wenige Projekte von Schülern über 15 Jahren. In diesem Jahr hielten sich beide Altersgruppen die Waage. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies auf die ersten Auswirkungen von G9 zurückzuführen ist. Auch am Hölty ist diese Tendenz festzustellen.
Die SVO unterstützte in diesem Jahr bereits zum 20. Mal den Celler Regionalwettbewerb von Jugend-forscht. Ein auch finanziell nicht unerheblicher Beitrag zur Förderung von jungen Naturwissenschaftlern. Die Organisation war wie immer perfekt und alle unsere Schüler haben sich außerordentlich wohl gefühlt.
Heike Neumann-Kaul, Dr. Volker Bunke, Herbert Schütze