Der 19. März 2025 war ein besonderer Tag für fast 250 junge Schachspielerinnen und Schachspieler in Niedersachsen: Im Hannoveraner Stadtteilzentrum KroKus trafen sich die besten Schulschachteams, um im Landesfinale die diesjährigen Meister der zehn Wettkampfklassen zu ermitteln. Unter ihnen: Die U12-Mannschaft des Hölty-Gymnasiums, die sich durch überzeugende Siege in der Vorrunde in Uelzen und bei der Bezirksmeisterschaft in Buchholz in der Nordheide qualifiziert hatte. Allgemein ist der Schulschach-Mannschaftswettbewerb dabei einer der wenigen anerkannten Schülerwettbewerbe und wird durch das Kultusministerium Niedersachsens unterstützt.
Im KroKus herrschte während des gesamten Turniertages eine lebhafte Atmosphäre: Grundschulkinder wie Oberstufenschüler, Mädchen wie Jungen sorgten für ein buntes Schachfest, bei dem die Begeisterung und Freude über den Denksport Schach spürbar war. In der Wertungsklasse IV, in der ausschließlich Spielerinnen und Spieler der Jahrgänge 2012 und jünger antreten dürfen, standen die Höltyaner in Hannover sieben starken Konkurrenten gegenüber: Neben dem späteren Sieger, dem Wilhelm-Gymnasium Braunschweig, waren auch Teams der Schillerschule Hannover, der Herderschule Lüneburg, des Ernestinum Rinteln, des Ulricianum Aurich, des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums Osnabrück sowie des Felix-Klein-Gymnasiums Göttingen qualifiziert.
Das Hölty-Quintett um Razvan Pupaza (6c), Dilian Barispek (7b), Johann Ngansso Samtleben (7c), Felina Borgemien (6a) und Tristan Kruse (7d) schlug sich dabei außerordentlich gut. Besonders bemerkenswert: Keines der Team-Mitglieder ist aktuell Vereinsspieler! Trotzdem konnten alle Fünf ihren Kontrahenten, die fast ausnahmslos in Vereinen tätig sind, Paroli bieten, auch wenn sie verschiedentlich gegen die routiniertere und abgezocktere Konkurrenz den Kürzeren zogen. Mit insgesamt zwei Siegen und zwei Unentschieden stand am Ende ein Ergebnis von 6:8 Mannschaftspunkten und ein wunderbarer 5. Platz, mit dem zu Beginn des Schuljahres wohl keiner (der AG-Leiter eingeschlossen) gerechnet hatte.
Für das Hölty-Quintett war die Teilnahme sicher ein unvergessliches Erlebnis, das zeigt, dass im Schulschach große Erfolge möglich sind – vor allem dann, wenn man mit Leidenschaft und Teamgeist dabei ist.
Andreas Hidasi


