Es ist schon wieder drei Jahre her, dass unsere Schule die erste 3D-Druck-Schulung zusammen mit der Fa. Baker Hughes aus Celle durchgeführt hat. Dieses damalige Event hat am Hölty dazu geführt, dass das Thema in den Kunstunterricht Einzug fand, es in vielen Wettbewerben (z. B. Jugend forscht, Jugend gestaltet, …) verwendet und auch im außerschulischen Bereich von unseren Schülern genutzt wurde.
Damals waren wir eine der ersten Schulen, die sich dieses Thema auf die Fahne schreiben konnte, und weil inzwischen viel Neues im 3D-Druck passiert ist, war es an der Zeit, diese erfolgreiche Veranstaltung zu wiederholen. Obwohl der Aufwand für eine solche Schulung nicht zu unterschätzen ist, war Baker Hughes sofort dazu bereit. Vielen Dank dafür!
Der Workshop fand nachmittags dreistündig vom 17. bis 20. Februar im Ausbildungsbereich der Firma statt. Die Beteiligten waren vier Schülerinnen und vier Schüler aus der Klasse 9a (MN-Profil), vier Lehrer vom Hölty und ein Lehrer von der Oberschule Westercelle.
Am ersten Tag stellte der Schulungsreferent Herr Dittmers (Baker Hughes) kurz die Firma und die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten vor, zu denen auch ein duales Studium gehört. Dann wurde gleich mit dem ersten 3D-Design, unter Nutzung der lizenzfreien Software FreeCad, begonnen.
Dienstags wurde es schon etwas schwieriger. Bei einem Schlüsselanhänger in Herzform musste zwischen verschiedenen Designstrategien hin und her gewechselt werden. Dank der vorhandenen Aufgabenbeschreibungen und guten Betreuung war es aber letztlich kein Problem, auch weiterführende Aufgaben erfolgreich zu lösen.
Am Mittwoch konnten eigene 3D-Designs, die schon am Dienstag begonnen wurden, weiterbearbeitet werden. Es wurde/n z. B. eine kleine Dose mit Deckel, ein Stempel und Spielfiguren entwickelt. Danach gab es für uns eine Werksführung, die vorrangig technische Bereiche abdeckte, um den möglichen Interessen unserer Schüler entgegenzukommen.
Der letzte Tag war hauptsächlich der Hardware, also den 3D-Druckern selbst, gewidmet. Dabei wurden bei verschiedenen Druckern deren Vor- und Nachteile, ihre Bedienung, ihre Wartung und deren Anwendersoftware miteinander verglichen. Die Druckergebnisse verschiedener Druckstrategien von eigenen Designs konnten nun bewertet werden. Unsere Schüler hatten an diesem Tag die Gelegenheit mit zwei Auszubildenden zu diskutieren, die demnächst ein duales Studium beginnen werden.
Insgesamt war es, wie immer bei Baker Hughes, ein sehr lehrreicher, entspannter und motivierender Workshop, bei dem alle Beteiligten viel Spaß in einer angenehmen Atmosphäre hatten.
Denise de Vere Peratoner, Herbert Schütze