Der Wahnsinn …
Mai 2018: Bundeswettbewerb Jugend forscht, 2. Platz – ein Highlight unserer „Forscherkarriere“ und dann kommt im September 2018 die Einladung von Jugend forscht, an der ISEF in Amerika teilzunehmen.
Endlich geht es los …
6 Tage Abenteuer liegen vor uns. Wir, die deutsche Delegation, bestehend aus 14 SchülerInnen verschiedener Bundesländer, starten am 11.05.2019 zum Flug über den großen Teich. „Team Germany“ trifft sich in London, um nach Phönix/Arizona zu starten. Dort angekommen werden wir von der Wüstenhitze fast erschlagen. Das „Renaissance Hotel“ mit Pool und Blick aus dem 15. Stock über Phönix ist bereits belagert von Jugendlichen aus der ganzen Welt. Überwältigend …
Tage 1, 2 und 3: Vorbereitungen und Freizeitaktivitäten
Wir, das „Team Germany“, gestalten gemeinsam das Vorstellungsposter („Country Shout Out Poster“) und knüpfen viele neue Kontakte, genießen die Student-Pin-Exchange, wobei alle 1800 Teilnehmer aus der ganzen Welt in einem Raum zusammenkommen und Anstecknadeln miteinander tauschen, üben unsere Vorträge nochmal und entdecken in brütender Hitze die Wüste Arizonas. Abends lassen wir es uns am üppigen Buffet gut schmecken und das Country Shout Out, bei welchem jede Nation innerhalb weniger Sekunden mit ihrem Plakat die Bühne stürmt und die anderen Teilnehmer mit einem kurzen Videoclip begrüßt, wird gefeiert (ISEF 2019 Country Shout Out).
Wir hören Vorträge von Unis mit ihren vielfältigen Bildungs- und Karrieremöglichkeiten in Amerika und shoppen im „Scottsdale Fashion Square“, dem größten Einkaufszentrum Arizonas! Auch zu einem Baseballspiel (Phoenix Diamondbacks vs. Pittsburgh Pirates) sind wir eingeladen und können absolut nicht nachvollziehen, was die Amerikaner an diesem Sport so begeistert. Naja – wir haben viel Spaß und wieder gutes Essen!
Am Tag 4 wird’s ernst – es ist Judging day …
… die Jury kommt. Der Dresscode heute ist Anzug und Krawatte bzw. Kleid oder Bluse. 1800 Jugendliche versuchen gleichzeitig in die Ausstellungshalle zu kommen, alle sind aufgeregt.
Doch die Jury ist sehr freundlich und lässt sich durch wiederholte sprachliche Fauxpas nicht stören. Man darf hier im Amiland bei der Präsentation ruhig auf eine gesunde amerikanische Selbstdarstellung achten und seine Eigenleistungen und Errungenschaften in den Vordergrund stellen.
Zur Entspannung am Abend gibt es „High Energy Dancing“, eine Art Disco oder Chillen am Hotelpool auf der Terrasse des Hotels.
Tage 5 und 6: Amerikanische Kultur und die Preisverleihungen
Tag 5 ist Public day und das Publikum strömt in die Halle. Aus ganz Amerika kommen viele Eltern extra angeflogen, um ihre Kinder auf dem Wettbewerb zu besuchen. Eine tolle Möglichkeit, mehr über die amerikanische Kultur zu erfahren. Das typisch amerikanische Essen, Burger, gönnen wir uns auch und sind überrascht, in welch kleinen Dimensionen man so viel Kalorien unterbringen kann (2000kcal pro Burger). Die Sonderpreisverleihung und die eigentliche Preisverleihung am letzten Tag sind sehr feierlich. Unser deutsches Team gewinnt insgesamt 11 Preise, darunter auch zwei 1. Preise, den„Best of Category Award“. Zur Feier anschließend am Pool wird es dort für einige (zu) spät – es scheint tatsächlich möglich, zu Rammstein einzuschlafen …
Zum Abflug tauschen wir den Anzug gegen Jogginghose und treten den Rückflug an. In London sagen wir allen Tschüss und jedes Team steuert seinen Heimatflughafen an. Schön war’s …
Sarah Schnöge, Fabian Obermair, Christoph Schütze