Seit geraumer Zeit bietet das Hölty-Gymnasium in Celle seinen Schülerinnen und Schülern verschiedene Angebote zur Berufs- und vor allem Studienorientierung. Die Tendenz der letzten Jahre hat jedoch gezeigt, dass immer wieder Schülerinnen und Schüler das Gymnasium vor dem Abitur verlassen, um einen Ausbildungsberuf zu erlernen, oder diesen nach dem Abitur ergreifen. Um auch diesen Schülerinnen und Schülern eine große Bandbreite an Möglichkeiten aufzuzeigen, wurde am Donnerstag, den 21.06.2018, eine eintägige Messe für Ausbildungsberufe abgehalten.
Für eine „Premierenveranstaltung“ fanden sich fast zwanzig Institutionen und Unternehmen aus Celle und der Umgebung in der Sporthalle der Schule ein, um sich als möglichen Arbeitgeber sowie in erster Linie die von ihnen angebotenen Ausbildungsberufe vorzustellen. Von der 3. bis 6. Schulstunde strömten ungefähr 180 Schülerinnen und Schüler des 9. bis 11. Jahrgangs in die Sporthalle, um sich an den Ständen der Polizei, der Sparkasse, der Dr. Kaiser Diamantwerkzeuge GmbH, des AKH, Westphal und vieler mehr zu informieren. An den Ständen der Unternehmen befanden sich zumeist Auszubildende, die die Rahmendaten ihres Ausbildungsberufs erklärten, lebhaft ihren Berufsalltag schilderten und zahlreiche Fragen der neugierigen Schülerinnen und Schüler rund um Berufe wie Bankkaufmann, Mechatroniker oder Sozialversicherungsfachangestellter beantworteten. Auch an Möglichkeiten, selbst tätig zu werden und etwas auszuprobieren, fehlte es nicht. So konnte zum Beispiel am Stand der Morgenstern-Schulen Handcreme selbst hergestellt und in Verpackungen abgefüllt werden. Bei Baker Hughes wurde unter anderem die visuelle Wahrnehmung in Form eines 3D-Druckers und eines LED-Würfels angesprochen. Des Weiteren konnte den Schülerinnen und Schülern bewiesen werden, dass es mit dem entsprechendem Wissen möglich ist, einen funktionstüchtigen Flummi aus Metall zu entwerfen. Bei der Celleschen Zeitung durften sich die Messeteilnehmer an einem Rätsel versuchen. Die Bundeswehr überraschte die Messeteilnehmer hingegen mit der großen Bandbreite an Ausbildungsberufen.
Am Ende des Vormittags fuhren sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Unternehmen zufrieden nach Hause. Neben vielen interessanten Gesprächen konnten einige Schülerinnen und Schüler sogar einen Praktikumsplatz oder eine genauere Berufsvorstellung mitnehmen. Und für alle anderen stand am Schluss zumindest die Erkenntnis, dass die Berufswelt eine ungeahnte Bandbreite an Möglichkeiten bietet.
Klasse 10, Andreas Hidasi