Mit dem Celler Modellbautag hat die Hubschrauber-Arbeitsgemeinschaft des Hölty-Gymnasiums jetzt wieder ein besonderes Highlight erlebt: Von Flugvorführungen und Simulationsübungen am PC bis hin zu Bastelecken und einer groß angelegten Modell-Ausstellung boten die Veranstalter ein abwechslungsreiches Programm.
CELLE. Seit drei Jahren wird im Hölty für die Schüler der fünften und sechsten Klassen die Hubschrauber-AG angeboten. Martin Streifel und sein Team freiwilliger Mitarbeiter aus Modellbauvereinen geben das fachliche Know-how weiter, das sie sich als Modellbauer und –piloten erarbeitet haben.
Daniel Buschmann aus Hambühren ist mit seinem Sohn Jan aus der Klasse 5d dabei. Jan macht mit in der Hubschrauber-AG. „Bevor wir unserem Sohn selbst einen Hubschrauber kaufen, soll er erst mal fliegen lernen“, sagt der Vater über die Teilnahme des Sohnes an der Arbeitsgemeinschaft der Schule. Und Jan ist begeistert. Genauso wie Justus aus der 8a, der inzwischen Trainer in der AG ist: „Ich habe Interesse an der Technik und am Modellfliegen. Wir lernen ganz genau, wie die Technik funktioniert und was bei der Aerodynamik zu beachten ist“, sagt der blonde Junge, der in der alle zwei Wochen laufenden Hubschrauber-AG mitmacht. Im Sommer wird das Fliegen draußen trainiert, im Winter in der Halle.
Mit dem Hubschrauber „Solo Pro 228P“ üben die Schüler das Modellfliegen und berücksichtigen dabei, was ihnen die Ausbilder beibringen. „Wir brauchen immer schnelle Erfolgserlebnisse bei unseren Schülern, um die Eigeninitiative zu fördern“, ist Streifel auch davon überzeugt, dass Motivation eine wichtige Rolle im Unterricht spielt. So sei es möglich, die Arbeitsgemeinschaft mit Leben zu füllen. Neben fundiertem Grundwissen werden auch vielfältige Aspekte der Flugtechnik vermittelt. Beim Modellflugtag besteht dann die Möglichkeit, vor fachkundigem Publikum die Flugübungen zu zeigen.
In diesem Jahr waren auch Militär- und Bahnmodelle zu besichtigen. So zeigte Michael Weißbroth aus Lübeck mit seinem T 34-Panzer, wie das Brückenlegen per Modell möglich ist. „Das Modell wiegt 95 Kilo und die Brücke selbst 23“, verrät der Modellpanzerfahrer Einzelheiten zu seinem schweren Fahrzeug, das mit rasselnden Ketten ferngesteuert über den Hallenboden fährt. (lhb)