Das Hölty-Gymnasium wurde 1960 gegründet. Bereits in den sechziger Jahren wurden regelmäßige „Musische Freizeiten“ durchgeführt. Orte waren damals die Jugendherbergen in Müden/Örtze und Hankensbüttel sowie der Sachsenhain bei Verden, heute eine moderne Bildungsstätte.

Großartige Konzerte, in jenen Jahren noch mit starkem Streicheranteil, prägten das Schulleben. Szenische Aufführungen wie „Die Wunderuhr“ von Eberhard Werdin oder die frühe Mozartoper „Bastien und Bastienne“ waren Höhepunkte der Aktivitäten des Hölty-Gymnasiums. Nach der Pensionierung des Musiklehrers Johannes Roß und seines viel zu frühen Todes, erlahmte das Musikleben an der Schule für einige Jahre ein wenig.

Ende der siebziger Jahre begann es dann aber wieder aufzublühen. Die Chortradition begann erneut mit großer Lebendigkeit (Hölty-Spatzen und Schulchor) und führte in den achtziger Jahren zu einer hervorragenden Qualität. Die Erweiterung der Chorliteratur bis in den Pop-Bereich hinein und das hohe Niveau, das sogar Bach-Motetten erlaubte, waren die Basis für alle weiteren Entwicklungen.

1982 begann zudem die Jazztradition mit dem Aufbau einer Jazz-AG, die bald zu einer Bigband heranwuchs. Bis heute ist diese Arbeit ununterbrochen. Die Orchesterarbeit hielt sich, solang genug Schülerinnen und Schüler mit den notwendigen Instrumentalfähigkeiten an der Schule waren.

Seitdem haben die musikalischen Aktivitäten am Hölty eine durchgehende Tradition – mit großen Erfolgen durchsetzt. Neben den jährlichen Sommer- und Weihnachtskonzerten fanden in unregelmäßiger Folge Jazzkonzerte, Kammermusikabende, Varietés, eine Hölty-Jukebox und sogar ein “Ball der zwanziger Jahre” mit einem richtigen Salonorchester statt.

Die Musicalerfolge der achtziger und neunziger Jahre mit mehreren tausend Besuchern der einzelnen Musicals sprechen aber ganz besonders für sich und sind vielen noch sehr gut im Gedächtnis. Zu allen Musicals existieren im Übrigen noch Video- oder DVD-Aufnahmen.

  • 1984   Die Dreigroschenoper (Bertold Brecht)
  • 1989   West-Side-Story (Leonard Bernstein)
  • 1994   Oliver (Lionel Bart)
  • 1997   EMIL (Ulrich Frassl, Egon Ziesmann)
  • 1999   Anatevka (Jerry Bock)
  • 2007   Die Farben der Phantasie oder “The house of change” (Ulrich Frassl, Egon Ziesmann)

In den letzten Jahren wurden neben den Sommerkonzerten zwei Formen von Weihnachtskonzerten sowie zwei neue Konzertreihen installiert. Das erste Weihnachtskonzert unter dem Motto „It’s Christmas Time“ ist ein musikalischer Weihnachtsmarkt mit den Klängen von Bläserklassen, Concert Band und Bigband und nimmt den typischen Weihnachtstrubel mit seinem Schwung auf. Das eigentliche Weihnachtskonzert in der Pauluskirche steht dann unter dem Titel „Auf dem Weg nach Bethlehem“ und geht dem weihnachtlichen Geschehen in Bethlehem nach.

Einmal im Jahr heißt es dann „Jazz in the Gym“ und die Sporthalle verwandelt sich in einen Jazzkeller mit Swing, Rock und Latin, dazu verziert mit wunderschönen Balladen. Oft kommen auch schon Nachwuchsgruppen zum Einsatz.

Im Frühjahr hat sich das Chorkonzert „Sing and Swing“ im Beckmann-Saal etabliert. Zwischen klassischer Chorliteratur, Folklore, Pop und Jazz geht es hier hin und her.

Daneben finden Kammermusikabende im Musikraum statt, die Solisten und kleinen Ensembles eine Auftrittsmöglichkeit bieten. Hier kommen die unterschiedlichsten Fähigkeiten vieler Höltyaner zum Tragen, die sonst in einer Arbeitsgemeinschaft nicht so zum Zuge kommen.

Zurzeit werden folgende Formationen in AGs angeboten:

Hinter dem früheren „Spatzenchor“ verbirgt sich der Unterstufenchor, der aus Mädchen und Jungen der Klassen 5 bis 7 gebildet wird. Die Gruppe besteht aus ca. 40 Mitgliedern und singt ein- bis dreistimmige Lieder, Kanons und Chorsätze. Die Leitung hat Frau Weiß.

Eine jährliche Freizeit Ende November in der DJH Hitzacker ist seit vielen Jahren eine beliebte Tradition. Große Auftritte haben die Vokalini beim Weihnachtskonzert, bei den Celler Kinder- und Jugendchortagen sowie beim Sommerkonzert der Schule sowie seit 2015 auf beim Celler Volksliederfestival.

Dies ist die neue Instrumental-AG in Hambühren. Hier können Schülerinnen und Schüler ihr Bläserklasseninstrument – Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Posaune, Euphonium, Tuba, Schlagzeug – weiter vertiefen. Auch wenn man nicht in der Bläserklasse ist/war, aber trotzdem eines dieser Instrumente beherrscht, ist man herzlich willkommen. Klavier, Gitarre oder E-Bass sind ebenso möglich! Wir nehmen uns Musikstücke aus unterschiedlichen Stilrichtungen vor. So sind Filmmusik und bekannte klassische Melodien ebenso Bestandteil wie Pop, Rock, Jazz und Latin. Herr Claassen leitet diese AG.

Die Young Voices bilden die Fortsetzung der Vokalini des Hölty. Es ist der Chor der Mittelstufe. Hier treffen sich Schüler*innen der Klassen sieben bis neun und singen auf einem höheren Niveau bereits vielstimmige Chorliteratur der verschiedensten Genres. Klassisches begegnet hier populären oder jazzigen Gesangstiteln ebenso wie Chorsätze von deutschen und internationalen Liedern.

Augenblicklich singen in diesem Chor ca. 35 Sängerinnen. Auch dieser Chor führt jährlich eine Chorfreizeit durch, in der ein komplettes Chorkonzert erarbeitet wird. Der Chor wird von Frau Böse geleitet. Die „Sing and Swing“-Konzerte im Beckmann-Saal sind Highlights im Chorleben.

Am Ende der zweijährigen Bläserklasse hat man die Möglichkeit bereits in der Concert Band mitzuspielen, die von Herrn Bertram und Frau Weiß geleitet wird. Die Literatur bewegt sich in den Bereichen Pop, Musical, Filmmusik und Klassik.

Die Musiker kommen aus den Klassen 6 bis 10, aber auch Oberstufenschüler*innen sind herzlich willkommen.

Wer Lust auf eine Mischung aus Jazz, Rock, Pop, Funk und Latin hat und Saxophon, Trompete, Posaune, Gitarre, Klavier, Bass oder Schlagzeug spielt, ist hier genau richtig. Die Hölty-Bigband ist eine sehr erfolgreiche Musikarbeitsgemeinschaft. Vielfach wird sie gebucht, um bei externen Veranstaltungen mitzuwirken. Seit einigen Jahren werden auch eigene Konzerte durchgeführt. Hin und wieder werden spannende Workshops durchgeführt, damit sich das Niveau stets weiter entwickeln kann.

Die Mitglieder rekrutieren sich vor allem aus den Jahrgängen 9 bis 13. Bei guten spielerischen Fähigkeiten und regelmäßigem häuslichem Üben ist aber auch eine Teilnahme in den Jahrgängen darunter möglich. Geleitet wird die Bigband von Herrn Claassen.

Alle Informationen zu den aktuell angebotenen AGs können unseren Broschüren zu den Nachmittagsangeboten in Celle und Hambühren entnommen werden, die man hier oder im Download-Bereich findet.


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