167.865 Opfer von Partnerschaftsgewalt

132.966 Frauen, welche Gewalt in einer (Ex-)Partnerschaft erlebten

12.931 Frauen, welche von ihrem (Ex-)Partnern schwer oder gefährlich körperlich verletzt wurden

331 Frauen, welche Opfer von (versuchtem) Mord oder Totschlag wurden

(2023 in Deutschland)

ALLE ZWEI TAGE TÖTET EIN MANN IN DEUTSCHLAND SEINE (EX-)PARTNERIN.

Diese sind nur einige der vielen erschreckenden Zahlen im Hinblick auf partnerschaftliche Gewalt. Doch auch im Alltag außerhalb von Partnerschaften werden Frauen täglich mit (sexualisierter) Gewalt konfrontiert. Hiermit ist nicht nur physische, sondern auch physische Gewalt gemeint. Vom sog. „catcalling“, also verbaler sexueller Belästigung, bis hin zu Femiziden ist die Bandbreite der Angriffe, die Frauen erfahren müssen, sehr umfangreich. Um auf diese belastenden Zustände aufmerksam zu machen, über sie aufzuklären und ein eindeutiges Zeichen gegen jegliche Gewalt gegenüber Frauen zu setzen, rief die UN Women Deutschland im Jahr 1991 die 16-tägige Kampagne „Orange the World“ ins Leben. Unter dem Motto „Stopp Gewalt gegen Frauen“ jährt sich diese Kampagne vom 25.11. bis zum 10.12. nun auch bei uns am Hölty in Celle zum zweiten Mal.

In der Pausenhalle und in den Gängen unserer Schule wurde mit verschiedenen Aktionen auf das Thema aufmerksam gemacht. So informierten Poster über Frauenrechte, Definitionen von Gewalt und Berichte von Betroffenen. Diese sollten zur Aufklärung und Sensibilisierung beitragen. Schülerinnen und Schüler konnten ihre Gedanken zum Thema auf Postkarten festhalten, die ebenfalls ausgestellt wurden. Weiter hing vor dem Haupteingang eine Flagge gegen Frauengewalt als sichtbares Zeichen. Wir danken hier Alexander Wille, der uns diese zur Verfügung gestellt hat.

Die Ausstellung zum Orange Day wurde auch in unserem Englischleistungskurs thematisiert. Dabei verdeutlichten uns die vielen persönlichen Erfahrungen, von denen berichtet wurde, erneut die Wichtigkeit und Relevanz des Orange Days.

Text: Leonie Beins und Hanna Garbe, Jahrgang 13
Fotos: Annabel Beck