Mit einem Richtfest und der Grundsteinlegung ist am Hölty-Standort in Hambühren der nächste Bauabschnitt des neuen Schulgebäudes gefeiert worden. In Ihren Reden priesen die Beteiligten – der Landkreis Celle als Schulträger, die Schule sowie die Baufirma Goldbeck – unisono die enge, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.
Landrat Axel Flader wies darauf hin, dass ein Richtfest ein Zusammentreffen der Beteiligten sei, „um innezuhalten, zurückzublicken – und Schwung zu holen“. Dazu lieferte er als Rückblick die Vorgeschichte des aktuell größten Bauprojekts des Landkreises Celle. Der Beschluss des Kreistags im Jahr 2020, dass das Hölty-Gymnasium nach Hambühren umziehen solle, erwies sich als „sehr, sehr gute Entscheidung“, wie Flader unterstrich. Die Investition zahle sich aus – das würden Akzeptanz und Zulauf beweisen. Zum Schuljahr 2025/26 soll das neue, dreigeschossige Schulgebäude eröffnet werden und künftig bis zu 900 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 13 Platz bieten. Dazu gehören eine große Mensa sowie eine Zweifeldhalle, die Veranstaltungen für bis zu 600 Personen ermöglicht. Darüber hinaus werde bei dem Bauprojekt auf Nachhaltigkeit geachtet.
Der schulfachliche Dezernent, Sven Kablau, wies ebenfalls darauf hin, dass sich das Engagement und die Investition des Schulträgers in die Schullandschaft lohne. Dabei hob er die Bedeutung der Lernumgebung sowie die geschaffenen Bedingungen für verbesserten Unterricht hervor, was neue Möglichkeiten des Lehrens und Lernens eröffne.
Schulleiterin Monika Nerreter sagte in ihrer Rede, sie freue sich schon darauf, auf dem Campus lachende Schüler, Musik und Gespräche zu hören sowie auf Freundschaften, die in dem neuen Schulgebäude geschlossen, Träume, die verfolgt, und Ziele, die erreicht würden. Nerreter betonte, dass der Umzug nach Hambühren mehr sei als ein bloßer Wechsel des Standorts: „Der Neubau geht einher mit einer Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit, wobei das pädagogische Konzept neu definiert und gestaltet wird.“ Diese Gedanken seien in die Planungen eingeflossen, wie etwa am Clusterbau zu erkennen sei, der eine räumliche Nähe der Fachbereiche im Schulgebäude ermögliche. In diesem Zusammenhang dankte sie der Architektin Iris Wegener sowie Julia Glage vom Hölty-Gymnasium für ihr Engagement bei der Planung und Umsetzung. Nerreter schloss mit den Worten: „Möge dieses Haus ein Ort der Geborgenheit sein, an dem wir uns verwirklichen können.“
Den Danksagungen schloss sich auch Siegfried Wendker von der Firma Goldbeck an. In seiner Rede betonte er die idyllische Lage und das Zusammenspiel von Wald und Schule, das den Schülerinnen und Schülern den Schulalltag verschönern werde. Musikalisch wurden das Richtfest und die Grundsteinlegung von der Hölty-Band Youngstars unter der Leitung von Joschua Claassen begleitet. Wie beim Richtfest üblich, wurde ein Richtbaum aufgestellt und der Richtspruch verlesen. Diesen hatte Bauleiter Werner Märtens eigens für den Hölty-Neubau gedichtet. Die Schülerinnen und Schüler mögen viel lernen, aber auch ihren Charakter formen, damit eine gute Schulgemeinschaft gedeihen könne. Am wichtigsten sei, „dass man in diesem Haus fröhlich lernt“, sagte Märtens, bevor er traditionsgemäß ein geleertes Glas im Neubau zerschlug.
Jan-Henrik Flecke