Unsere lang ersehnte Reise nach Rom: Nach jahrelangem Übersetzen von lateinischen Texten über die ewige Stadt, sollte unsere Reise dorthin nun endlich stattfinden. Los ging es für uns dann ein wenig übermüdet, aber doch voller Vorfreude und Aufregung schon um zwei Uhr nachts am Flughafen Hannover. Die Anreise haben wir alle, trotz teilweise ein wenig Flugangst, gut und ohne größere Verluste (bis auf einen Koffer…) überstanden. Nach zwei Flügen und einer Busfahrt hatten wir es dann mittags endlich zu unserer Unterkunft geschafft und waren jetzt schon beeindruckt und glücklich, tatsächlich im warmen Rom zu sein und Deutschland ein paar Tage hinter uns gelassen zu haben.
Unsere Unterkunft war ein sehr schönes Gästehaus mit leichtem „Klosterfeeling“, welches uns nach dem anstrengenden täglichen Programm die Möglichkeit gab, uns auszuruhen.
Ab Montagnachmittag begann dann das typische Studienfahrt Programm, welches aber glücklicherweise sehr abwechslungsreich war und durch unsere eigenen Referate an verschiedenen Sehenswürdigkeiten nochmal spannender wurde.
Die Sehenswürdigkeiten waren zum Großteil natürlich die, die man auch generell kennen sollte. Dies machte sie aber nicht weniger spektakulär: Tatsächlich im Colosseum stehen zu können, auf das Forum Romanum zu blicken oder durch die Caracallathermen zu laufen, ist ein unglaubliches Gefühl und fühlt sich fast schon unrealistisch an; wir waren alle sehr begeistert.
Bewundernswert waren auch die riesigen römischen Kirchen bzw. Papstbasiliken, z.B. die Santa Maria Maggiore, San Giovanni oder San Paolo fuori le mura. Diese innen wie außen wunderschönen Gebäude darf man definitiv nicht auslassen, wenn man in der Stadt zu Besuch ist.
Auch sehr spannend war es, im Rahmen einer Führung einen Eindruck vom Vatikanstaat zu bekommen – ohne wirklich anstehen zu müssen, konnten wir sogar noch den Petersdom besuchen.
Überraschenderweise hatten wir nur einen Tag Pech mit Regenwetter, an diesem sahen wir uns dafür aber u. a. die Katakomben von San Callisto an. Diese erstrecken sich in vier Ebenen über 20 Kilometer, was wirklich sehr eindrucksvoll ist; selbst da unten zu stehen, war aber doch etwas gruselig.
Aber mal abgesehen vom reinen Lerneffekt der Fahrt, hatten wir natürlich auch als Gruppe eine tolle Zeit. Unsere gemeinsamen Abendessen im schönen Restaurant Spaccio Pasta oder die holprigen Wege von Station zu Station haben die Fahrt zu etwas geradezu Unvergesslichem gemacht. Den Verkehr in Rom – sprich Autos, die fahren, wie sie Lust haben, Gruppenkuscheln im ÖPNV oder Busse, die entweder gar nicht kommen, nicht halten oder fast auseinanderfallen – fanden wir wohl alle etwas gewöhnungsbedürftig. Genauso wie die zugegeben mehr als anstrengenden, eher marathonartigen Fußmärsche nach dem Motto: „Immer der gelben Kappe hinterher“. Allerdings hatten wir auch sehr viel Freizeit und dank Google Maps konnte man sich auch ohne Orientierungssinn zurechtfinden, so dass wir wirklich selbstständig die Stadt bewundern konnten. Auch Angebote, wie sich abends die Stadt von oben anzuschauen, haben uns sehr gefallen. Und nachdem wir dann auch irgendwann einen Bus gefunden hatten, der auch gehalten hat, als es so gedacht war, war die Aussicht von dem Berg wirklich fantastisch. Selbstverständlich haben wir außerdem auch das große Angebot an Pizza und Pasta sehr genossen und ausgenutzt.
Generell wurden wir wirklich zu einem Team und hatten sehr viel Spaß dabei, gemeinsam mit einer so großen und lauten Stadt fertigzuwerden.
Freitagnachmittag mussten wir uns dann schweren Herzens von Italien verabschieden. Unsere Rückfahrt mit Uno am Flughafen und Händchenhalten im Flieger war aber schließlich ein perfekter Abschluss des Abenteuers (und genaugenommen waren wir auch froh, jetzt eine Woche durchschlafen zu können).
Am Schluss möchten wir noch ein großes Lob und Dankeschön an Herrn Aßmus, Frau Jensen und natürlich vor allem Frau Gefeke richten. Die drei haben sich wirklich toll um uns gekümmert und alles großartig organisiert; sie verdienen wirklich Anerkennung dafür, sich so gut geschlagen zu haben!
Wir sind alle sehr froh, dass uns diese Reise ermöglicht worden ist, und werden sie so schnell nicht vergessen!
Annika und Lara (11b)