Im Rahmen meines Sozialpädagogikstudiums hatte ich die Aufgabe, ein Praktikum abzuleisten und in diesem Rahmen ein kreatives Projekt anzubieten. Als Praktikumsstelle habe ich mir die Schulsozialarbeit des Hölty-Gymnasiums Celle ausgesucht und dort im ersten Schulhalbjahr 2020/21 mein Praktikum absolviert. Das Hölty hat seit dem Sommer 2020 eine Außenstelle in Hambühren. Mir war es wichtig, ein Projekt für die neuen 5. Klassen in Hambühren anzubieten, bei dem der Schulzusammenhalt gefördert wird. Es entstand die Idee, das Schullogo des Hauptstandorts in Celle abzuändern und ein neues Logo für Hambühren zu kreieren, welches von allen Schülerinnen und Schülern mitgestaltet werden sollte. Da die Idee, ein großes Logo mit allen zusammen zu gestalten, durch die Abstandsregeln in Zeiten von Corona nicht erfüllbar war, musste eine neue Lösung her. Ein großes Logo, was sich aus vielen einzelnen Keilrahmen zusammensetzen lässt, war das coronakonforme Ergebnis.
Da es vier 5. Klassen gibt und das Logo möglichst abwechslungsreich aussehen sollte, kamen in jeder Klasse unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Die Keilrahmen wurden mit Papierschnipseln, Wasserfarben, Krepppapierkugeln und farbigem Sand gestaltet. Um den Kindern Orientierung zu geben, wurden die Umrisse vorab auf die Keilrahmen gemalt. Dazu habe ich die Vorlage des Schullogos auf eine Folie kopiert und mit Hilfe eines auf einem Schrank liegenden Tageslichtprojektors auf die Keilrahmen projiziert. Anschließend habe ich die Konturen mit Edding auf die Keilrahmen übertragen.
Im Dezember 2020 habe ich mit den Lehrer*innen verschiedene Termine abgesprochen, bei denen ich in die Klassen gegangen bin, um die Keilrahmen von den Kindern gestalten zu lassen. Es haben immer zwei Kinder einen Keilrahmen bearbeitet, sodass am Ende 49 bunte Keilrahmen dabei herausgekommen sind. Die Kinder waren sehr kreativ bei der Gestaltung ihrer Werkstücke und hatten viel Freude an dem Projekt. Sie waren begeistert von der Idee, an der Gestaltung ihres eigenen Schullogos mitwirken zu können.
Dann stellte sich mir die Frage, wie ich die Keilrahmen so zusammengeschraubt bekomme, dass man das große Bild an die Wand hängen kann. Es entwickelte sich die Vorstellung, dass die Konstruktion am besten mit Metallschienen zusammenhalten würde. Die Firma „R+G Metallbau GmbH“ war bereit, mir diese Schienen maßanzufertigen. Es gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank, denn die Firma hat diese Schienen dem Projekt gesponsert. Alle übrigen anfallenden Kosten wurden dankenswerterweise vom Schulverein übernommen, sodass dieses Projekt für die Kinder kostenfrei war.
Aufgrund des Lockdowns im Dezember und Januar kam es zur Verzögerung des Zusammenbaus. Im Februar wurden dann die Keilrahmen mit Hilfe meiner Anleiterin Frau von der Brelie zusammengeschraubt und das Projekt fertiggestellt. Ohne Frau von der Brelie wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen, da sie mich beraten, unterstützt und mir geholfen hat. An dieser Stelle abschließend nochmal meinen herzlichen Dank an Sie für die lehrreiche, respektvolle und professionelle Anleitung in meinem Praktikum sowie dem Projekt.
Michèle Cassandra Boy