Der 12er-Musikkurs beschäftigte sich die letzten Wochen mit dem Thema Songwriting. Dabei stand natürlich das Ziel im Fokus, einen eigenen Song in Kleingruppen zu schreiben und zu produzieren.
Inhaltlich wie musikalisch sind die Ergebnisse sehr unterschiedlich und reichen von einer Lobes-Hymne an den ehemaligen Fußballtrainer und einem Song über die Heimat in der Ferne über einen Herzschmerz-Song mit der Bitte an Gott um Hilfe bis hin zu zwei Liedern über die Selbstständigkeit und das Erwachsenwerden.
Dank der neuen Schul-iPads konnten wir mithilfe der App Garageband einen intuitiven Zugang erhalten und dem eigenen Song auch ohne instrumentale Vorkenntnisse schnell automatisierte Rhythmen und Begleitpattern auf den Akkorden unserer Wahl sowie weitere Effekte hinzufügen. Teilweise wurden die Instrumente auch selbst eingespielt.
Doch natürlich muss ein guter Song auch ins Ohr gehen und sich im Idealfall als Ohrwurm dort festsetzen. Dazu muss insbesondere die Melodie klar durchdacht sein und aus einfachen, sich wiederholenden Mustern (Motiven) aufgebaut sein. Durch das Songwriting konnten die im Schuljahr sonst eher theoretisch behandelten musikalischen Aspekte für den eigenen Song nun sehr praktisch umgesetzt werden.
Eine besondere Herausforderung war für alle schließlich die Aufnahme des Gesangs. Denn alleine zu Hause unter der Dusche oder gemeinsam in der großen Gruppe zu singen ist etwas ganz anderes als alleine vor einem mitlaufenden Mikrofon, wenn andere dabei zuhören.
Am Ende haben sich die Gruppen die Songs gegenseitig präsentiert und das Songwriting wurde abschließend reflektiert. Das Resümee: Einen eigenen Song zu schreiben und zu produzieren ist eigentlich gar nicht so schwer.
Zwei sehr gelungene Songs, „Fighting Autonomy“ von Elias, Florian S., Florian W. und Paula sowie „Release me!“ von Tobias, Jenny, Julia, Alina und Artyom, befinden sich hier zum Anhören.
Joschua Claassen