Am Montagmorgen, den 16. September, trudelten wir alle um 9.00 Uhr am Flughafen in Hannover zum Flug nach Rom ein. Aufgrund des miesen Wetters war die Stimmung etwas bedrückt und mit dem Gedanken „Goodbye Deutschland“ ging es dick eingepackt in der Hoffnung auf ein paar sommerliche Tage ab in den Süden. Nachdem wir uns über Geschichten über verloren gegangene Koffer lustig gemacht hatten, geschah genau dieses am Flughafen in Rom. Zum Glück tauchte der Koffer zwei Tage später wieder auf.
Erschöpft trafen wir nach der langen Anreise in unserer Unterkunft ein, einem Kloster mit niedlichen Nonnen. Wir verstanden uns gut mit ihnen und am Ende wurden wir sogar mit Lob überschüttet, als sie Herrn Kreuter attestierten, man könne mit uns die Zukunft Deutschlands gestalten.
Noch am selben Abend verfielen wir auf unserer ersten Erkundungstour dem Charme des abendlichen Roms.
In den folgenden drei Tagen waren wir dann Teilnehmer eines Marathonlaufes quer durch Rom, welcher uns zu den bedeutendsten und beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt führte. Im Vatikan bekamen wir sogar den Papst live zu Gesicht, wenn man groß genug war.
Herr Kreuter und Frau Gefeke drückten die Tage wie Usain Bolt auf das Tempo, sodass die meisten von uns abends todmüde und erschöpft ins Bett fielen und bei den Nonnen im Kloster selig einschliefen. Aufgrund der heißen Temperaturen, von denen die Englandfahrer auf ihrer Studienfahrt nur träumen konnten, gönnte man sich des Öfteren ein Eis, welches zu einem Schnäppchenpreis von zehn Euro käuflich zu erwerben war. Auch die gut aussehenden uniformierten Polizisten posierten gern für ein Foto mit uns. Versorgt wurden wir morgens und abends in einer kleinen Bar in der Nähe der Unterkunft. Und viele von uns hätten sich auch dauerhaft an das leckere Drei-Gänge-Menü gewöhnen können. Nachdem wir das eindrucksvolle Kolosseum bestaunt hatten, genossen wir an unserem letzten Abend die Atmosphäre an der spanischen Treppe, an der einigen von uns ein paar (10!!!) Rosen angedreht wurden.
Insgesamt war diese Studienfahrt sowohl für Schüler als auch für unsere Lehrkräfte ein tolles Erlebnis, das uns noch näher zusammengebracht hat und uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Lisa Winkel