Unser Hölty, das sind:
950 Menschen verschiedenster Kulturkreise und Religionen,
950 Menschen mit und ohne Behinderung,
950 Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität.
Unser Schulalltag ist damit so bunt und vielfältig wie die Gesellschaft vor unserer Schultür. Als Lehrkräfte und Pädagog*innen begrüßen wir diese Vielfalt.
Wir sagen: Diversität ist Vorteil. Denn so viele Gesichter unsere Schule hat, so vielseitig sind eben auch die Wege zum Ziel, welches wir mit unserer täglichen Arbeit am Gymnasium verfolgen: Kindern und Jugendlichen einen Lebensweg zu ermöglichen, der ihren Fertigkeiten entspricht, der ihre Wünsche berücksichtigt und ihrer Persönlichkeit gerecht wird.
Mit jedem neuen Schultag bieten wir Raum für den Kontakt zu anderen Lebensentwürfen. Nur so ergibt sich für junge Menschen die Möglichkeit, Entscheidungen zu hinterfragen, neu zu bewerten und einen eigenen Plan fürs Leben zu fassen.
Wir wollen genau dort Perspektiven eröffnen, wo gesellschaftliche Missstände Steine in den Weg legen und Unterschiede mehr Bedeutung bekommen als Gemeinsamkeiten. Und wir wollen nicht neutral bleiben – immer dann, wenn es darum geht, sich zu demokratischen Werten und den Menschenrechten zu bekennen. Jugendliche sollen sagen dürfen, was sie bewegt. Sie sollen um ihre Werte ringen dürfen, ohne dabei Spielball von Populismus, Extremismus und Diskriminierung zu werden.
Von unseren Schüler*innen fordern wir im Gegenzug, dass sie Engagement zeigen: Aufgaben annehmen, Kompromisse eingehen, Lösungen finden und sich insbesondere dann selbstbewusst zeigen, wenn es darum geht, eigene Rechte einzufordern und die Rechte anderer zu verteidigen. Wir verlangen von ihnen, anderen Lebensweisen mit Toleranz und Wertschätzung zu begegnen. Und wir erwarten Verständnis und Menschlichkeit, wo diese angebracht sind.
Dies fordern wir von unseren Schüler*innen – aber gleichermaßen auch von uns selbst.