Am 06.02.2013 fand von 16 bis 20 Uhr für die Latein-Gruppe des 6. Jahrgangs unser „Vesper Latinus“ (zu Deutsch: Lateinabend) statt. Der Abend stand unter dem Motto „Römische Spiele“. Es ging dabei um die Spiele in der Arena, aber auch um Kinderspiele. Anwesend waren die Lehrkräfte Frau Eisner, Frau Meyer und Herr Kreuter.
Anfangs erklärte uns Herr Kreuter die typischen Gladiatoren, wie sie sich von Ausrüstung und Waffen her unterschieden: Samnit, Thraker, Retiarius und Murmillo.
Der Retiarius z.B. hatte ein Netz (latein.: rete), mit dem er seinen Gegner fangen konnte, und einen Dreizack, um ihn zu töten. Er kämpfte meistens gegen den schwerbewaffneten Murmillo.
Danach lernten wir anhand eines Lückentextes zum Kolosseum und mit Hilfe von Frau Meyer die römischen Zahlen. Bei den ersten Zahlen taten wir uns noch ein bisschen schwer, aber am Ende hatten wir das System gut verstanden und enträtselten die Zahlen schnell.
An diesem Abend sollten wir unter anderem auch ein Geschirrtuch, einen schwarzen Edding und Steine (3 helle, 3 dunkle) mitbringen, später erfuhren wir, dass wir damit ein sog. Rundmühle-Spiel basteln sollten. Dafür zeichneten wir einen Kreis auf das Geschirrtuch und teilten ihn in Achtel auf. An den Überschneidungen malten wir die Punkte aus und die Steine dienten als Spielsteine. Das Geschirrtuch konnte dann als Beutel zusammengeschnürt und als Reisespiel genutzt werden.
Als Nächstes spielten wir in 3er- und 4er-Gruppen in einem Parcours in der Eingangshalle Spiele, die auch schon die Römer früher gespielt hatten. Dabei war auch das berühmte Delta-Spiel, bei dem man Nüsse gut platziert in nummerierte Felder werfen muss. Außerdem aßen wir an einer Station auch Waffeln mit Sesam, mit Mandeln und auch Exemplare mit Oregano nach einem abgewandelten römischen Rezept für Gladiatorenbrot.
Zum Abschluss sahen wir im Klassenraum einen Film der BBC namens „Colosseum“, in dem es um die Lebensgeschichte eines anfangs einfachen Sklaven ging, der später zu einem Gladiatoren wurde und am Ende sogar das hölzerne Schwert und den Palmwedel erhielt, die Symbole für die Freiheit. Darin wurde zum Teil auch Latein gesprochen, wovon wir nach einem halben Jahr Unterricht sogar einiges verstanden haben!
Dieser Abend hat sicher uns allen viel Spaß gemacht und war sehr lehrreich und interessant.
Pia Karina Fürst, Annika Wulf