Berlin war das Ziel unserer Klassenfahrt. Voller Vorfreude und mit großen Erwartungen stiegen wir am Montag in den Zug. Gleich nach Ankunft und nach dem Einchecken in unserer Unterkunft machten wir einen ersten Rundgang durch Kreuzberg, einem Stadtteil Berlins. Hier herrschte buntes Treiben auf der Straße und in den Geschäften.
Am zweiten Tag wurde uns in einer kleinen Stadtführung Berlin mit interessantem Hintergrundwissen nahegebracht. Wir kamen an einigen großen Sehenswürdigkeiten vorbei, wie am Fernsehturm, an den Resten der Mauer an der Stelle, an der der sogenannte Bruderkuss verewigt wurde, oder an der Museumsinsel. Danach hatten wir etwas freie Zeit, um uns entweder noch etwas umzusehen, einzukaufen oder Mittagessen zu gehen. Am Abend besuchten wir das Monbijou-Theater, in dem das Stück „Faust“ von Goethe aufgeführt wurde. Hier wurde uns humorvoll und mit modernen Mitteln die Geschichte des deutschen Klassikers erzählt.
Mittwoch stand erneut eine Führung an. Wir wurden über die Geschichte West- und Ost-Berlins und über die Berliner Mauer informiert. Anhand der Überreste der Mauer, z.B. eines alten Grenzturms, wurde uns die Teilung der Stadt gut vor Augen geführt. Nachdem wir uns ein weiteres Mal durch Berlins Verkehrsnetzwerk geschlagen hatten, fanden wir uns vor dem Bundestag ein, zu einer Politikstunde der besonderen Art, denn wir erhielten eine Führung durch den Bundestag. Wir erfuhren etwas über die Besetzung der Stühle im Plenarsaal. Mit der tollen Aussicht von der Kuppel des Bundestages ging ein schöner und informativer Nachmittag zu Ende.
An unserem letzten vollen Tag machten wir noch einmal einen Abstecher zur Museumsinsel. Vormittags wanderten wir durch das Pergamonmuseum, das uns eine Reise in die geschichtliche Epoche der frühen Hochkultur der Babylonier, der Ägypter und der antiken Griechen ermöglichte. Wir erfuhren etwas über die Darstellungen der alten griechischen Götter, aber auch über die Bauweisen in den verschiedenen Epochen. Nach einer Pause kehrten wir erneut in die Vergangenheit zurück, nur diesmal nicht ganz so weit, denn wir besuchten die ehemalige Zentrale der Staatssicherheit der DDR. Eine Zeitzeugin berichtete uns von der Lebensweise im damaligen Ost-Berlin, über die Bedeutung der Stasi und die Erziehung in dieser Zeit. Anschließend konnten wir uns selbstständig noch einmal im Stasi-Museum umschauen.
In der freien Zeit, die wir in der Woche hatten, unternahmen manche von uns kleinere Ausflüge zu interessanten Orten, wie zum Beispiel zum Brandenburger Tor oder zur „Mall of Berlin“.
Am Tag der Abreise genossen wir ein letztes Mal beim Frühstück die Aussicht und fuhren am Vormittag los, um pünktlich wieder in Celle anzukommen. Alles in allem werden wir uns noch eine Weile an diese tollen Tage der Klassenfahrt erinnern.
Vielen Dank für diese abwechslungsreiche Klassenfahrt an unsere Lehrer Frau Göing und Herrn Zink.
Josephina Süß, Klasse 10a