Was unterscheidet einen klassischen weißen von einem blauen Kassenbon? Müssen Joghurtbecher wirklich ausgespült werden, bevor sie in den Gelben Sack kommen? Und was macht man eigentlich mit zerbrochenen Trinkgläsern – gehören sie in den Altglascontainer? Solche kniffligen Fragen stellten die Organisatorinnen beim diesjährigen Wettbewerb der Energie- und Umweltmanager auf dem Energiesparfest des Landkreises Celle am 12.09.2024. Obwohl die ein oder andere Frage auch für den bewusst Mülltrennenden eine Hürde darstellen dürften, stellte sich Jana Deichmüller aus der 7a des Hölty-Gymnasiums mutig dieser Herausforderung und beeindruckte alle mit ihrem Wissen. Nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen sicherte sie sich am Ende den 2. Platz – punktgleich mit einem Abiturienten vom Gymnasium Lachendorf, der nur durch die Entscheidungsfrage den Sieg für sich verbuchen konnte.
Auch in diesem Jahr war das Hölty-Gymnasium gemeinsam mit allen anderen Schulen des Landkreises wieder Teil des diesjährigen Energiesparprojekts, bei dem es darum ging, mit cleveren Maßnahmen und Eigeninitiative den Energieverbrauch an den Schulen zu reduzieren. Das Energiesparfest fand in den festlich geschmückten Räumlichkeiten des Landkreises statt. Landrat Herr Flader lobte in seiner Rede das Engagement der Schulen und betonte, wie wichtig es sei, im Alltag auf die kleinen Dinge zu achten, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Auch Frau Janisch, die das Energiesparprojekt vom Landkreis aus betreut, war anwesend und zeigte sich begeistert von den vielfältigen Aktionen der Schulen über das Schuljahr. An zahlreichen Ständen wurden kreative Projekte und Ideen rund um das Thema Energiesparen vorgestellt.
Der Wettbewerb der Energie- und Umweltmanager, der Höhepunkt des Festes, war eine Plattform für die besten jungen Umweltexperten des Kreises, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Neben Jana, die stark im Wettbewerb auftrumpfte, repräsentierten Hanna Neumann aus der 6d sowie die Lehrkräfte Herr Aßmus und Herr Hidasi das Hölty. Für ihre Klasse konnte Jana am Ende einen leckeren Preis mit nach Hause nehmen – ein wohlverdienter Erfolg.
Im Gesamtwettbewerb der Schulen belegte das Hölty-Gymnasium insgesamt einen guten siebten Platz – ein Beweis für den Einsatz und das Engagement der ganzen Schulgemeinschaft. Das Hölty-Gymnasium freut sich außerdem darauf, in das letzte Jahr an zwei Standorten zu gehen, bevor wir in unser neues, nach Umweltgesichtspunkten errichtetes Gebäude einziehen werden, das einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit darstellt.
Aber wie lauten nun die Antworten auf die eingangs gestellten, kniffligen Fragen? Der Unterschied zwischen einem klassischen weißen und einem blauen Kassenbon ist ganz einfach: Der weiße Bon ist ein Thermopapier, das oft Chemikalien enthält und daher im Restmüll entsorgt werden sollte. Der blaue Bon hingegen ist umweltfreundlicher und darf ins Altpapier. Joghurtbecher und andere Verpackungen müssen nicht ausgespült werden, es reicht, wenn sie „löffelrein“ sind, also grob gesäubert. Und zerbrochene Trinkgläser gehören auf keinen Fall in den Altglascontainer, sondern in den Restmüll – sie bestehen aus einem anderen Glas als Flaschen und Gläser, das nicht recycelt werden kann.
Text und Fotos: Andreas Hidasi