You are currently viewing Wo Varus die Legionen verlor – Höltyaner auf Spurensuche in Kalkriese

Als wir um 8 Uhr zusammen mit der 9. Lateinklasse, Frau Gefeke und Herrn Aßmus vom Hölty aus aufbrachen, waren wir alle sehr gespannt, was uns an diesem Tag erwarten würde.

Nach ca. 2,5 Stunden Busfahrt kamen wir in Kalkriese, dem vermutlichen Ort der Varusschlacht, an und bekamen eine sehr interessante Führung durch den Park und die Ausstellung. Aufgeteilt in 8. und 9. Klasse wurden wir über die Theorien und die Funde der Archäologen in Kalkriese informiert und erhielten Einblicke in die Geschichte der Varusschlacht.

In der Ausstellung sahen wir uns interessante Funde an, wie z. B. eine sehr wertvolle Gesichtsmaske. Außerdem wurden uns die Vor- und Nachteile einer römischen sowie der germanischen Ausrüstung erklärt. Wir sahen uns ein Modell zur Rekonstruktion des Verlaufs der Schlacht an sowie sehr kostbare Goldmünzen. Man zeigte uns ein Modell des Caelius-Steins, der lange Zeit das einzige archäologische Zeugnis der Schlacht war.

Nach der 90-minütigen Führung hatten wir Freizeit. Sobald jene zu Ende war und wir uns wieder in 8. und 9. Klasse aufgeteilt hatten, besichtigten wir die Sonderausstellung „Roms Legionen“. Uns wurde auf anschauliche Art und Weise erklärt, wie eine Legion gegliedert ist, wie das Leben in der römischen Legion war – z. B. sahen wir, wie die Römer Mehl gemacht haben. Wir konnten in ein originalgetreues Zelt kriechen oder auch eine römische Rüstung anziehen. Es gab viele Modelle und einen Pfahl, an dem man wie die Römer mit Schild und Schwert kämpfen üben konnte.

Nach einer weiteren etwas längeren Freizeit fuhren wir nach Osnabrück, um uns dort das Rathaus anzusehen, in dem ein Teil des Westfälischen Friedensvertrages beschlossen wurde, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Nach einem kurzen Vortrag von Frau Gefeke und einem noch kürzeren Blick in die Schatzkammer, in der eine Kopie des Vertrages liegt, hatten wir noch einmal Freizeit. Anschließend fuhren alle fröhlich, aber auch ein wenig müde nach Celle zurück.

Jacob Leineweber, 8b