Die Außenstelle des Hölty-Gymnasiums in Hambühren füllt sich: Am Donnerstag wurden die neuen fünften Klassen eingeschult. Der zweite Jahrgang in Hambühren besteht aus 119 Schülerinnen und Schülern, die in vier Klassen eingeteilt wurden.
Eingeleitet wurde die Einschulung mit einem Gottesdienst, den die 6. Klassen zusammen mit den Religionslehrerinnen Frau Hartmann und Frau Kappenberg sowie der Diakonin Frau Rehn vorbereitet haben. Neben Gebeten und musikalischer Untermalung in Form von Gesang und Posaune präsentierten die Schülerinnen und Schüler auch eine selbst geschriebene Predigt sowie Fürbitten. „Gott ist für uns da – auch bei schlechten Noten“, gaben sie den frisch gebackenen Höltyanerinnen und Höltyanern mit auf den Weg. In kleinen Schauspieleinlagen veranschaulichten sie auch die Gedankenwelt eines neuen Fünftklässlers: Vom Abschied von der Grundschule, der Ungewissheit vor dem neuen Lebensabschnitt und besorgten Eltern bis hin zu neuen Freunden und hilfsbereiten Mitschülern, die sich auf die „Neuen“ freuen. Ein „Glücksgefühl“ nannte Schulleitern Frau Nerreter die Tatsache, dass der schöne Gottesdienst von den Sechstklässlern in dieser Zeit durchgeführt werden konnte.
In ihrer Rede begrüßte Frau Nerreter dann die neuen Höltyanerinnen und Höltyaner an ihrem großen Tag: „Ihr werdet die Schule in den nächsten Jahren hier wachsen sehen – und ihr werdet immer die Zweitgrößten sein“.
Anschließend gab Frau Nerreter den Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern mit einer Geschichte eine wichtige Lehre mit auf den Weg. Darin baut ein Mönch eine Mauer, in der jedoch zwei Steine schief gesetzt sind. Unzufrieden fragt er den Abt, ob er die Mauer abreißen solle. Der Abt verneint und antwortet, dass er stolz auf das mit Mühe Erreichte sein könne: Den zwei schiefen Steinen stünden 98 perfekt gesetzte Steine gegenüber. Die Moral lautet, dass man nicht auf Fehler fixiert sein und sich nicht entmutigen lassen sollte. Wer sich Mühe gegeben hat, sollte den Fokus auf das Geleistete legen.
Auch an die Eltern richtete sich Frau Nerreter: „Sie gehen in den kommenden neun Jahren eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit der Schule ein.“ Die Kinder würden in neuen Fächern unterrichtet, Freundschaften schließen, Glücksgefühle und Liebeskummer durchleben und zu jungen Erwachsenen heranreifen. „Wir haben das gleiche Ziel: Eine schöne, erfüllte Schulzeit, in der Geist und Seele reifen und die Kinder sich in unserer Schulgemeinschaft wohl fühlen. Ich freue mich auf die Zeit“, beendete Frau Nerreter ihre Rede.
Eine Hausaufgabe bekamen die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler ebenfalls schon: Sie sollen einen Brief an sich selbst im Jahr 2030 schreiben. Diesen Brief möchte Frau Nerreter ihnen dann in neun Jahren mit dem Abiturzeugnis übergeben.
Das Klassenlehrerteam der 5a besteht aus Herrn Kreutzer und Frau Weiß, das Team der 5b aus Frau Treffurth und Herrn Stapel. Klassenlehrer der 5c sind Frau Bussmann und Herr Schuler, der 5d Herr Döscher und Frau Heghi.
Jan Flecke