Wie schön ist es doch, dass wir wieder während unserer Chorfreizeit Ende November bei Hitzacker beides haben durften. In einer höher gelegenen Herberge, an einen hübschen Mischwald angrenzend, probten in diesem Jahr 75 Musik begeisterte junge Menschen für das Weihnachtskonzert am 15. Dezember.
Bevor es allerdings losgehen konnte, mussten zunächst die vielen z.T. sehr voluminösen Instrumente erst einmal in den Bus hinein, aus dem Bus heraus, 50 Treppenstufen hoch und an den geeigneten Ort geschleppt werden, was schon einer üppigen Bewährungsprobe gleichkam, bevor überhaupt auch nur ein Ton gespielt werden durfte. Und höre da: Zwei volle Tage lang füllten glockenhelle Kinderstimmen das große Haus nahe der Elbe, ebenso wie kräftige aber auch sensibel anmutende instrumentale Klänge. Wieder dabei waren die Vokalini mit 45, die Concert Band mit 10 und die YoungStars mit ebenfalls 30 Teilnehmenden, wobei einige sogar in doppelter Funktion unterwegs waren.
Besonders rührend muteten die „Jüngeren“ im Orchester an, die nach relativ kurzer Zeit schon recht gekonnt und selbstbewusst zwischen den Älteren wirkten und die heitere Unbeschwertheit der Vokalini, die nach anfänglicher Skepsis im Nu spanische und französische Texte lernten. (Anmerkung der Autorin: Im Grunde verstehe ich nicht viel von Musik, aber mein Herz ist begeistert).
Das Probenglück perfekt machten die Pausen, die wir mit Lungen freundlicher Waldluft und kreativen Weihnachtsbasteleien füllten. Dabei erklangen auch immer mal wieder ganz spontane Gesänge, mal laut, mal leise, mal hell, mal dunkler – und immer fröhlich.
Dieser kurzweilige Aufenthalt ist allerdings undenkbar ohne meine Musikkollegin Annika Weiß wie auch ihre Mitstreiter Burkhard Bertram und Joschua Claassen, die es mit ihrem endlosen Humor und einer Engelsgeduld immer wieder schaffen, derart viele individuelle Fähigkeiten zu einem großen klingenden Ganzen zusammenzufügen. Dafür vielen Dank!
Christin Benedict
(zuständig für Freizeitaktivitäten und sämtliche Gesundheitsangelegenheiten, inklusive Heimweh)