Was haben Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, Hollywood-Actionheld Ralf Möller und die Klassen 10a und 10b gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel – doch am 31. März 2025 fanden sich alle auf dem riesigen Gelände der Hannover Messe wieder. Während der Bundesminister sich die neuesten Innovationen aus Deutschland erklären ließ, erkundeten die Höltyanerinnen und Höltyaner staunend die Hightech-Wunderwelt in den Messehallen. Der Besuch der beiden Klassen erfolgte hierbei im Rahmen der schulischen Berufsorientierung und wurde von den Lehrkräften Andreas Glück, Claudia Göing und Andreas Hidasi begleitet.
Gleich nach der Ankunft hieß es für die Hölty-Delegation: Eintauchen in eine Welt aus modernster Technik, zukunftsweisenden Innovationen, Robotern und nachhaltigen Energieprojekten. Von autonomen Robotern bis künstlicher Intelligenz gab es „Zukunft zum Anfassen“ an jeder Ecke. Industrielle Greifarme schwenkten zentimetergenau, Drohnen surrten bewegungsgesteuert durch die Luft, intelligente Fräsmaschinen arbeiteten autonom und an vielen Ständen konnte man selbst experimentieren oder mit den Ausstellern ins Gespräch kommen.
Beispielsweise informierten am Stand des Bundesforschungsministeriums Experten freundlich, ausführlich und für anwesende Geisteswissenschaftler auch geduldig über die sogenannten Wasserstoff-Leitprojekte – allen voran TransHyDE. Dieses vom BMBF geförderte Projekt hat das ambitionierte Ziel, eine deutschlandweite Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen und dafür die nötigen Transport- und Speicherlösungen zu entwickeln. Ein kompliziertes Unterfangen, da Wasserstoff auf eisige -253 °C gekühlt werden muss– was beim Handling zu Verdampfungsverlusten führen kann.
Mit Ralf Möller, bekannt aus „Gladiator“, mischte sich auch ein Star aus der Filmbranche unter das Fachpublikum und präsentierte am Stand des niedersächsischen Medizintechnik-Herstellers Ottobock das neue Exoskelett „SuitX“, das körperliche Schwerstarbeit mit Hightech-Roboterhilfe erleichtern und die Arbeitswelt revolutionieren soll.
Nach stundenlangem Messe-Marathon und zahllosen Eindrücken hätte sich am Ende des Tages so manche Schülerin oder so mancher Schüler vielleicht selbst ein Exoskelett zum Heimlaufen gewünscht – die Füße wurden nämlich genauso strapaziert wie die Gehirnzellen. Brennende Sohlen hin oder her, mit Köpfen voller neuer Ideen und vielen Anregungen für die eigene berufliche Zukunft traten alle zufrieden die Rückreise an.
Andreas Hidasi


