„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist am Hölty-Gymnasium Celle nicht nur eine vorgegebene Leitidee, sondern wird an der Schule gelebt. Die zum dritten Mal in den letzten vier Jahren stattfindende Projektwoche zeigte dies aufs Neue. Doch in diesem Jahr war sie noch einmal ganz besonders: Denn mit Beginn der Projektwoche ist die Schulgemeinschaft des Höltys in das neue Gebäude eingezogen und die Schülerinnen und Schülern sowie die Lehrkräfte konnten zum ersten Mal gemeinsam das brandneu gebaute Schulgebäude betreten. Nach vielen Jahren der örtlichen Trennung an den Standorten Hambühren und Celle und des sukzessiven Umzugs ist das Hölty nun endlich wieder vereint unter einem Dach. Dieses neue Kapitel begann mit einer Woche, die wie keine andere für Miteinander, Kreativität, Vielfalt und Nachhaltigkeit steht. Die Projektwoche ist mehr als nur ein entspannter Ausklang vor den Sommerferien, sie ist ein lebendiges Zeichen dafür, wie Schule jenseits von Notendruck und Stundenplänen funktionieren kann. In diesem Jahr standen 34 Projekte zur Auswahl, jedes einzelne mit ganz eigenem Charakter. Einige widmeten sich ernsten Themen: Im Projekt „Kick this out“ wurde intensiv über Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus gesprochen und darüber, wie man diesen Problemen begegnen kann. Andere Projekte wie „Selbstverteidigung“ stärkten Körper und Geist gleichermaßen, vermittelten Selbstvertrauen und Respekt. Und natürlich gab es auch Angebote wie „Pausensnacks“, bei denen mit viel Liebe kleine Köstlichkeiten für die Schulgemeinschaft vorbereitet wurden. Was alle Projekte verbindet, ist der Gedanke des Zusammenhalts und der Nachhaltigkeit. Höltyanerinnen und Höltyaner verschiedener Jahrgänge arbeiteten gemeinsam, neue Freundschaften entstanden, der Alltagstrott wurde durchbrochen. Die Projektwoche verwandelte die Schule in einen Ort, an dem Begegnung, Kreativität und Offenheit im Mittelpunkt stehen. Auch das Verhältnis zwischen Schülerinnen und Lehrkräften veränderte sich: Man lernte einander neu kennen, jenseits des üblichen Rollenbilds. Viele sagen, dass diese Woche die schönste im Schuljahr ist und das liegt nicht nur an der entspannten Atmosphäre, sondern daran, dass hier alle die Möglichkeit haben, sich einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen.
Vera Schmidt, Klasse 11b
