Diesen Tag hat die Hölty-Gemeinschaft herbeigesehnt: Am Donnerstag durften die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal das neue Schulgebäude in der Versonstraße betreten. Damit endet die Zeit der Teilung in zwei Standorte, und das Hölty ist wieder eine Schule – und zwar eine besondere: „Das ist ein beeindruckendes Gebäude, das eine neue Ära des Höltys einleitet, wodurch es auch eine Marke über Hambühren hinaus werden kann“, sagte Sven Kablau, der schulfachliche Dezernent des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Lüneburg, bei seiner Rede.
Immer wieder tauchte bei der Einweihungsfeier, die von der Hölty Big Band musikalisch untermalt wurde, der Name von unserer ehemaligen Schulleiterin Monika Nerreter auf. Ihr Engagement bei der Planung und Umsetzung des Projekts sei maßgeblich für das Gelingen gewesen, sagte Sven Kablau, und Landrat Axel Flader hob hervor, dass sie die Weichen richtig gestellt habe. Er betonte in seiner Rede darüber hinaus die Vorzüge des bislang größten Bauprojekts des Landkreises: 10.000 Quadratmeter Schulfläche, eine Mensa für 200 Personen, eine Sporthalle, die auch für Veranstaltungen mit bis zu 600 Zuschauern genutzt werden kann – abgerundet mit klimafreundlicher Photovoltaikanlage und effizientem Heizsystem. „Das Geld wurde sinnvoll investiert in unser wichtigstes Kapital: die Kinder und Jugendlichen“, sagte Axel Flader und fügte hinzu: „Das neue Hölty ist ein Ort, an dem Wissen wächst, Gemeinschaft gelebt wird und Zukunft beginnt.“
Hambührens Bürgermeister Carsten Kranz zeigte sich in seiner Rede sehr beeindruckt davon, wie genau der Zeitplan bei dem Bauprojekt eingehalten wurde, das er von seinem Bürofenster aus verfolgen konnte. „Das neue Hölty ist mehr als ein Schulgebäude. Es ist ein Ort des Wissens, ein Ort demokratischer Bildung und ein Haus der Zukunft“, sagte er in seiner Rede.
Siegfried Wendke von der Baufirma Goldbeck überreichte Schulleiter Stefan Lahme symbolisch den Schlüssel für das Gebäude und dazu noch einen metallenen Pfau mit QR-Code, der zu einem Video des Bauprozesses führt.
Liv Burkhardt und Elena Prastalo drückten im Namen der SV ihre Freude darüber aus, dass alle Jahrgänge am Hölty jetzt vereint sind und voneinander lernen und miteinander wachsen können. „Es fühlt sich gut an, endlich angekommen zu sein“, sagten die Schülerinnen. „Wir wünschen uns, dass die Schule mehr als nur ein Gebäude ist, sondern ein Ort, an dem wir gut lernen können und uns sicher fühlen.“
Schulleiter Stefan Lahme sagte in seiner Rede, dass dieser Prachtbau positive Auswirkungen auf das Schulleben haben wird: Als BNE-Schule, die hohen Wert auf innerschulische Demokratie und guten Unterricht auf gymnasialem Niveau legt sowie lokal und regional präsent sein will. Jetzt gehe es darum, die Aufbruchstimmung zu nutzen und den Neubau mit Leben zu füllen: „Das Hölty gehört jetzt zu Hambühren – und das finden wir richtig gut!“
Jan Henrik Flecke
